Offene Kulturdaten goes Wikidata
Der Hands-on-Workshop (Online) zeigt, anhand von Coding-da-Vinci-Datensets wie offene Kulturdaten auf Wikidata (Einführungsvideo Wikidata) eingestellt werden können.
Worum geht es?
Wie können offene Kulturdaten sichtbarer werden? Welche Vorteile bietet die Auffindbarkeit von Wissen in Wikidata? Im Hands-On-Workshop „Coding da Vinci meets Wikidata“ lernen Interessierte das Wikiprojekt kennen und lernen, wie Daten auf Wikidata eingestellt werden können. Die Referent:innen bieten eine Einführung und zeigen, wie eigene Daten auf Wikidata verknüpft werden können.
Wie kann ich dabei sein?
Weitere Informationen und die Möglichkeit zur kostenlosen Anmeldung finden Sie hier.
Wann? 25. November 2022, 13.00-15.00 Uhr
Wo? Online-Veranstaltung
Workshop-Leitung: Nils Casties (TIB Hannover), Anna Gnyp (Landesmuseum Württemberg)
Sonja Thiel (Badisches Landesmuseum), Ilias Kyriazis (DNB, FH Potsdam), Max Westphal (MFG)
Voraussetzungen
- Wikidata-Account anlegen (sofern noch nicht vorhanden)
- Interesse und Experimentierfreude
- Interesse an oder Vorwissen zu Open Refine (Programm zur Bereinigung und Umwandlung sowie zum Import größerer Datenmengen in Wikidata)
- Open Refine sollte installiert sein (Download)
Remember Me! bei der Abschlusskonferenz zum Projekt Coding da Vinci in Berlin
Seit 2014 hat das Projekt Coding Da Vinci 14 Hackathons mit insgesamt rund 2000 Teilnehmer*innen organisiert. Mehr als 350 Kulturinstitutionen haben sich mit fast 500 Datensets an den Hackathons beteiligt. Daraus haben die Teilnehmer*innen über 200 neue Projekte entwickelt, die einen neuen und digitalen Umgang mit Kultur ermöglichen. Zum 31. Dezember 2022 endet die Projektlaufzeit für Coding da Vinci und findet mit einer Feier am 23. September 2022 in Berlin einen Abschluss.
Die Abschlusskonferenz
Um den Erfolg von Coding da Vinci zu feiern, einen Rückblick auf die Geschichte des Projekts und einen Blick auf die Zukunft zu werfen, findet am 23. September 2022 in Berlin im Jüdischen Museum die Abschlusskonferenz statt.
Das Programm sieht neben Lightning Talks und der Vorstellung der Stipendiaten-Projekte auch ein Barcamp vor, bei dem Ideen und Wünsche für die co-kreative Zusammenarbeit von morgen diskutiert werden sollen.
Als Nachfolgeprojekt von Coding da Vinci 2020 Niedersachsen wird auch Remember Me! Abschlusskonferenz vertreten sein.
Aber das gibt es doch schon! - Wie und wo Remember Me! in Sachen offene Daten den Unterschied macht
In den vergangenen Jahren entstanden im Kontext "offene Daten" tolle Projekte. Die bekanntesten sind vermutlich die Projekte “Daten machen Schule” und die “Datenschule”. Wozu braucht es also noch die Remember Me!-Materialien und Angebote? Zunächst einmal lernen wir für Remember Me! sehr viel aus den Beispielen der anderen Projekte, aus deren Erfahrungen und aus deren gut dokumentierten Beispielprojekten.
Worin sich die Projekte ähneln, wie sie sich ergänzen und wo die Unterschiede zu Remember Me! liegen, zeigen wir hier einmal auf.
Daten machen Schule
Das Projekt “Daten machen Schule” entstand 2017 durch eine Förderung im Rahmen von Open.NRW. Entstanden ist daraus ein Leitfaden und eine Website mit Anleitungen dazu, wie an Schulen und im Unterricht, das Thema offene Daten behandelt werden kann.
Dabei verfolgt “Daten machen Schule” das Ziel, die in Projekten in Zusammenarbeit mit der Stadt Moers, dem Gymnasium Adolfinum, der Hochschule Rhein-Waal und dem Open Knowledge Lab Niederrhein gemachten Erfahrungen zum Thema offene Daten im Unterricht, offen und zur Nachnutzung allen Interessierten zur Verfügung zu stellen.
Die dabei entstandenen digitalen Werkzeuge zeigen die Chancen und Potenziale auf, die dem Einsatz offener Daten im Unterricht innewohnen. Die Nutzung dieser Tools sowie die Entwicklung gänzlich neuer Ideen und Projekte, soll dadurch stimuliert werden.
Datenschule
Die “Datenschule” ist ein deutschlandweites Bildungsprogramm rund um das Thema Daten und Technologien. Ziel des Projektes ist, Wissen im Umgang mit Daten, Technologien und digitalen Arbeitsweisen zu vermitteln, die digitale Alphabetisierung im gesellschaftspolitischen Bereich vorantreiben und den Austausch zwischen technikaffinen Menschen und gesellschaftspolitischen Organisationen zu fördern. Die Datenschule, deren Zielgruppe (gemeinnützige) Organisationen sind, unterstützt dabei, unterschiedliche Möglichkeiten der Nutzung von offenen Daten kennenzulernen und bietet Organisationen zudem Hilfestellung bei der Durchführung eigener Projekte mit offenen Daten.
Remember Me!
Mit dem Konzept von Remember Me! wird, das ist den Ansätzen der beiden Projekte “Daten machen Schule” und “Datenschule” sehr ähnlich, das Ziel verfolgt, Schülerinnen und Schülern den Nutzen und den Wert offener Kulturdaten zu vermitteln und sie dazu zu befähigen, selbst neue, kreative Projekte zu gestalten und offen zur Verfügung zu stellen.
Darüber hinaus werden Lehrkräfte konkret Materialien an die Hand gegeben, um Unterricht zum Thema offene Daten zu gestalten. Über Workshops, die im Rahmen des Projekts an Schulen durchgeführt werden, und mit Hilfe von offen verfügbaren Arbeitsmaterialien und (Selbstlern-)Kursen als Open Educational Resource (OER) können zudem Interessierte erfahren, wie sie die Remember Me!-Materialien einsetzen können, um daraus z.B. eigene Angebote zu entwickeln. Die Ziele sind somit, über die konkrete Vermittlung des Themas an Schüler:innen in Niedersachsen hinaus, die Ausbildung von Multiplikator:innen und das Aufzeigen der Potenziale, die in offenen Kulturdaten stecken.
Drei Projekte, ein Ziel
Alle drei Projekte haben gemeinsam, dass sie
- über das Konzept "offene Daten" aufklären,
- die Potenziale offener Daten anhand von Beispielen deutlich machen,
- über Möglichkeiten zur Nutzung und Bereitstellung offener Daten informieren,
- Quellen für offene Daten aufzeigen.
Der Fokus bei “Daten machen Schule” und “Datenschule” liegt vor allem auf Demokratisierung, Transparenz und Prozessen der Bürgerbeteiligung.
Remember Me! adressiert den Bereich der kulturellen Bildung. In Workshops und in Hackathons werden Jugendliche im Umgang mit offenen Daten, mit ihrer Weiterbearbeitung sowie mit deren Bereitstellung für die Allgemeinheit vertraut gemacht und dazu befähigt, selbstständig Informationen offen verfügbar zu machen zu dem Zweck, einen Beitrag zur digitalen Allmende zu leisten.
Remember Me! bei der Edunautika 2022
Vorstellung und Diskussion der Remember Me!-Materialien beim Barcamp zu zeitgemäßer Pädagogik
Vom 17. bis 18. Juni fand an der Winterhuder Reformschule in Hamburg die Edunautika statt, ein Barcamp zu zeitgemäßer Pädagogik im digitalen Wandel. Zur Edunautika, die bereits zu vierten Mal stattfand, kamen rund 200 Teilnehmende aus dem gesamten Bundesgebiet, um sich zwei Tage lang zu Themen rund um digitale Bildung auszutauschen und zu vernetzen.
Remember Me!-Station
Neben dem Barcamp am Samstag gab es am Freitag bereits die Möglichkeit, sich an verschiedenen Stationen - vergleichbar einem Marktplatz - über verschiedene Projekte, Angebote und Themen im Kontext zeitgemäßer Bildung zu informieren. An einer dieser Stationen stellten wir das Projekt sowie die Materialien und Möglichkeiten vor, die Remember Me! Lehrenden zur Vermittlung des Themas “offene Kulturdaten” bietet. Es gab breites Interesse an den Remember Me!-Materialien und in Gesprächen für uns einige wertvolle Anregungen der Lehrkräfte dazu.
All die Anregungen und Impulse für Weiterentwicklungen im Projekt Remember Me! nehmen wir gerne auf und freuen uns auf weiteren Austausch dazu!