Die Verbundpartner führen das AVefi-Projekt mit eigens gewidmeten Stellen in verschieden Verantwortlichkeiten und Rollen um - begleitet und gestärkt von zusätzlichen Eigenleistungen sowie in unterstützt von beratender Expertise und konkreter Beteiligung von Praxispartnern. Verbund- und Praxisparner verstehen sich als möglichst offene "AVefi-Community" unter anderem mit verschiedenen Austauschformaten.

Verbundpartner

TIB - Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften

Wissen und Informationen frei verfügbar machen, teilen und kulturelles Erbe bewahren: Die TIB  versorgt Wissenschaft, Forschung, Industrie und Wirtschaft mit Literatur und Information – in gedruckter und elektronischer Form. Die Bibliothek engagiert sich für Openness, den offenen Zugang zu Informationen, Publikationen und wissenschaftlichen Daten: Sie arbeitet daran, Information und Wissen einfacher zugänglich, transparenter und besser nachnutzbar zu machen. Dazu gehören im besonderen Maße auch nicht-textuelle Materialien, vor allem wissenschaftliche Filme.

Rollen und Aufgaben im Projekt

Bestandsprofil

Die TIB sammelt systematisch für die möglichst öffentliche und freie Zugänglichmachun in ihrem TIB AV-Portal wissenschaftliche Videos mit den Schwerpunkten Technik sowie Architektur, Chemie, Informatik, Mathematik und Physik. Auch andere Wissenschaftsdisziplinen werden im AV-Portal berücksichtigt. Zu den Videos gehören unter anderem

  • Wissenschaftliche Dokumentationen und Reports
  • Interviews von und mit Forschenden
  • Computervisualisierungen, Simulationen, Experimente
  • Vorlesungs- und Konferenzaufzeichnungen sowie
  • (offene) audiovisuelle Lern- und Lehrmaterialien und
  • Video Abstracts, 

Begründet wurde die Sammeltätigkeit der TIB mit der Übernahme des historischen Filmerbes des ehemaligen Instituts für wissenschaftlichen Film (IWF). Die zuletzt unter dem Namen firmierende IWF Wissen und Medien gGmbH, bis 2001 Institut für den Wissenschaftlichen Film, war ein in Göttingen ansässiges Institut für Medien in der Wissenschaft. Es wurde 1956 gegründet und war bis Ende 2007 Teil der bundesweiten Leibniz-Gemeinschaft. 2008 bis 2010 wurde es abgewickelt und befand sich ab dem 1. Januar 2011 in Liquidation. Der komplette Medienbestand inkl. Produktionsmaterialien wurde im November 2012 auf die TIB übertragen. Dieser ist im TIB AV-Portal nicht nur zur Recherche bereitgestellt, sondern ist im Zuge langjähriger Maßnahmen zur Digitalisierung, Langzeitarchivierung, Erschließung sowie Rechteklärung sukzessive und soweit möglich, direkt online nutzbar.


Stiftung Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen (SDK)

Die Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen (SDK) ist ein deutsches Filmarchiv mit Sitz in Berlin, das wesentlich zu Erhalt und Vermittlung des deutschen und internationalen Filmerbes beiträgt.

Rollen und Aufgaben im Projekt

  • Lead im Metadatenmanagement
  • DatengeberIn

Bestandsprofil

Das Filmarchiv der Deutschen Kinemathek enthält Werke aus allen Epochen des deutschen und internationalen Filmschaffens. Es finden sich Beispiele aller Genres des Spiel- und Dokumentarfilms ebenso wie Experimentalfilme und ephemere Filme wie Home-Movies, Werbefilme und Trailer. 

Unsere Sammlung zielt nicht auf Vollständigkeit, sondern stellt ein kuratiertes Angebot an die Filmforschung und die allgemeine Öffentlichkeit dar. Schwerpunkte der Sammlungstätigkeit sind Werke aus der Frühzeit des Films, Filme von Berliner Produktionsfirmen, der künstlerische Dokumentarfilm, Filme von Studierenden der Deutschen Film- und Fernsehakademie (DFFB), Filme des Neuen deutschen Films von den 1960er-Jahren bis hin zur »Berliner Schule« der 1990er-Jahre. Darüber hinaus gilt unsere Aufmerksamkeit auch den Filmen, die an anderer Stelle in Deutschland nicht gesammelt werden und deren Erhaltung daher bedroht ist.


Filmmuseum Düsseldorf (FMD)

Das im Herzen der Altstadt gelegene Filmmuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf wurde im Jahre 1993 gegründet. Als interaktives Museum gewährt es einen aufregenden Zugang zur Welt des Films von seinen frühesten Anfängen bis in die Gegenwart. Als einziges Filmmuseum in Nordrhein-Westfalen beherbergt es auch die Filmsammlung des Landes. Im Audiovisuellen Archiv lagern über 30.000 Objekte. In der Mediathek befinden sich etwa 25.000 DVDs und Blu-rays. Der Medienbestand der Bibliothek weist 60.000 Titel aus. Bücher und Zeitschriften können nach vorheriger Anmeldung eingesehen werden.

Rollen und Aufgaben im Projekt

  • Co-Lead im Metadatenmanagement
  • Datengeber

Bestandsprofil

Das FMD als Audiovisuelles Archiv des Landes Nordrhein-Westfalen hat folgende Sammlungsschwerpunkte:

  • Belegkopien der NRW Stiftung
  • Bestände zum Avantgardefilm, vornehmlich NRW KünsterInnen
  • deutsche und internationale Filmgeschichte
  • ephemere Film (insbesondere Amateurfilm von NRW bzw. Düsseldorfer BürgerInnen)
  • NRW-Bezug (provenienz-, eingangs oder objektbezogen)
  • Lehr- und Unterrichtsfilm, vor allem FWU

Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen (GWDG)

Die GWDG ist eine gemeinsame Einrichtung der Georg-August-Universität Göttingen - Stiftung Öffentlichen Rechts und der Max-Planck-Gesellschaft. Sie erfüllt die Funktion eines Rechen- und IT-Kompetenzzentrums für die Max-Planck-Gesellschaft und des Hochschulrechenzentrums für die Universität Göttingen. Ihre wissenschaftlichen Forschungsaufgaben liegen im Bereich der Angewandten Informatik.

Rollen und Aufgaben im Projekt

  • Lead in der Backend-Entwicklung | Verantwortlich für die technische Projektinfrastruktur

Praxispartner

Bundesarchiv

Die Abteilung Filmarchiv des Bundesarchivs ist Teil des Bundesarchivs und dokumentiert mehr als 100 Jahre deutsche Filmgeschichte. Sie ist eines der größten Archive dieser Art in der Welt. Über 370.000 Dokumentar- und Spielfilme auf unterschiedlichen Trägermaterialien bilden den Filmbestand des Bundesarchivs. Eine umfangreiche Sammlung von Filmbegleitmaterialien ergänzt die Überlieferung. Auf dieser Grundlage erfüllt das Filmarchiv seine zentralen Aufgaben für die Erhaltung des deutschen Filmerbes. Nach der deutschen Vereinigung wurden gemäß Einigungsvertrag das Filmarchiv des Bundesarchivs und das Staatliche Filmarchiv der DDR am 3. Oktober 1990 zusammengeführt.

Rolle und Aktivitäten im Projektkontext

  • Beratung und Mitarbeit insbesondere im Bereich Metadatenmanagement u.a. im Bereich Werks- und Fassungsdisambiguierung

DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum

Das DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum e. V. ist seit 1949 eine öffentlich geförderte filmwissenschaftliche Einrichtung mit Sitz in Frankfurt am Main. 2006 wurde das 1984 ebenfalls in Frankfurt gegründete Deutsche Filmmuseum mit dem Filminstitut zusammengeführt. Das ist der kontinuierlichen Fortführung und dauerhaften Vorhaltung der deutschen Filmografie in seiner zentralen filmografischen Datenbank und deren Veröffentlichung über seine zentrale Internetplattform filmportal.de beauftragt. Über den Bestandskatalog deutscher Filme ermöglicht filmportal.de zudem die öffentliche Recherche von turnusmäßig aktualisierten Bestandsnachweisen überlieferter Filmwerke in den am Katalog teilnehmenden Archiven.

Rolle und Aktivitäten im Projektkontext

  • Beratung und Mitarbeit insbesondere im Bereich Metadatenmanagement u.a. im Bereich Werks- und Fassungsdisambiguierung
  • Mitarbeit an den Schema-Regeln des Metadatenmanagements
  • Beteiligung an Eruierung und Test von Möglichkeiten des Datentransers ins filmportal.
  • Beteiligung an Tests des AVefi-Verbundsystem (PID-System und Recherche-Frontend)

Deutsche Nationalbibliothek (DNB)

Die Deutsche Nationalbibliothek (DNB), ehemals Die Deutsche Bibliothek (DDB), ist die zentrale Archivbibliothek für alle Medienwerke in deutscher Sprache aus dem In- und Ausland und das nationalbibliografische Zentrum Deutschlands. Sie erfüllt die Aufgaben einer Nationalbibliothek ab dem Erscheinungsjahr 1913. Ihre vordringlichste Aufgabe ist zu sammeln, zu verzeichnen und die Medienwerke der Öffentlichkeit zur freien Verfügung zu stellen. Die DNB beteiligt sich an der Weiterentwicklung bibliothekarischer Regelwerke und Metadatenformate und arbeitet an Normdateien für bibliographische Daten mit. Mit der 2012 eingeführten Gemeinsame Normdatei (GND) wird u.a. das Ziel des Aufbaus eines verteilten Ökosystems verlässlicher Daten für die Gesellschaft, vor allem auch für die Wissenschaft, verfolgt.

Rolle und Aktivitäten im Projektkontext

  • Beratung und Mitarbeit insbesondere im Bereich Metadatenmanagement
  • Beratung im Aufbau maschineller Clustering-Verfahren
  • Gemeinsame Konzeptentwicklung und Anbindung  des AVefi-Systems an die GND

Fédération Internationale des Archives du Film (FIAF)

Die Fédération Internationale des Archives du Film (FIAF) ist die Vereinigung der bedeutenden Filmarchive der Welt. Sie wurde 1938 in Paris gegründet. Die Mitgliedsorganisationen engagieren sich für die Rettung, Sammlung, Erhaltung, Vorführung und Förderung von Filmen, die sowohl als Kunst- und Kulturwerke sowie als historische Dokumente geschätzt werden.

Die Aufgaben der FIAF sind:

  • Aufrechterhaltung eines ethischen Kodex für die Filmerhaltung und praktischer Standards für alle Bereiche der Filmarchivarbeit;
  • Förderung der Einrichtung von Bewegtbildarchiven in Ländern, in denen es keine gibt;
  • die Verbesserung des rechtlichen Rahmens, in dem Filmarchive ihre Arbeit durchführen
  • Förderung der Filmkultur und Erleichterung der historischen Forschung auf nationaler und internationaler Ebene;
  • Förderung der Ausbildung und des Fachwissens im Bereich der Bewahrung und anderer Archivtechniken;
  • Sicherstellung der ständigen Verfügbarkeit von Material aus den Sammlungen für das Studium und die Forschung durch die breite Öffentlichkeit;
  • die Sammlung und Bewahrung von Dokumenten und Materialien über das Kino zu fördern;
  • die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedern zu entwickeln und die internationale Verfügbarkeit von Filmen und Dokumenten zu gewährleisten.

    Rolle und Aktivitäten im Projektkontext

  • Information und Verbreitung von Projektfortschritten an die Mitgliederorganisationen

Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf mit Universitätsbibliothek und Filmmuseum Potsdam

Die Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf ist eine staatliche Kunst- und Filmhochschule mit Promotionsrecht in Potsdam. Sie ist die größte Filmhochschule Deutschlands und seit 2014 die einzige im Universitätsrang. In die Filmuniversität ist das Filmmuseum Potsdam integriert. Zur Universitätsbibliothek gehört das institutionseigene Filmarchiv und Pressedokumentation

Rolle und Aktivitäten im Projektkontext

  • Beratung und Mitarbeit insbesondere im Bereich Metadatenmanagement
  • Datenlieferung
  • Testpartner für das PID- und Recherchesystem

Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung


Haus des Dokumentarfilms (HDF)


Marburg Center for Digital Culture and Infrastructure (MCDCI)


Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB)


Zuse-Institut Berlin (ZIB)