KOMET

Kollaborative Anreicherung der Metadatenallmende zur Förderung eines diversen Open-Access-Ökosystems

Das Vorhaben KOMET zielt darauf ab, die Professionalisierung der Metadatenprozesse von unabhängigen, scholar-led OA-Journals zu unterstützen und damit ihre Sichtbarkeit im Wissenschaftssystem und ihre Bedeutung als Publikationsort zu erhöhen.

Dazu wird die weltweit am häufigsten eingesetzten Open-Source-Software für Open-Access-Journals – Open Journal Systems (OJS) – um Funktionen ergänzt, die a) Eingabe, Kuratierung und Anreicherung von artikelbezogenen Metadaten durch Autor:innen und Editor:innen und b) den Export dieser Metadaten an offene Datenquellen wie z. B. Wikidata ermöglichen.

Hierfür wird ein übergreifendes PID-Plugin entwickelt, das über die Integration von validierten persistenten Identifikatoren (PIDs) als Teil der Publikationsmetadaten eine bessere Auffindbarkeit und Verknüpfung von Artikeln aus Open-Access-Zeitschriften ermöglicht.

Auf diesen Metadaten aufgesetzte Analysen und Werkzeuge erhöhen die Attraktivität von Zeitschriften für Leser- und Autorenschaft und steigern letztlich die Anerkennung und Anzahl an Publikationen in scholar-led Open-Access-Zeitschriften.

Weiterhin wird mit der Integration einer Citations-Funktion direkt in OJS diesen Zeitschriften erstmals ermöglicht, ihre Zitationsmetadaten strukturiert und frei zu veröffentlichen.

PIDs und geographische Metadaten für Artikel stellen Verknüpfungen zu akademischen Events, physischen Proben und wissenschaftlichen Instrumenten her und verbinden so verwandte Artikel über Zeitschriften und Wissenschaftsdisziplinen hinweg.

Auf Basis der Anreicherung von Artikeln mit Geometadaten, also Orten und Zeiträumen, die in einer Veröffentlichung betrachtet werden, und deren Veröffentlichung in mehreren freien Publikationsplattformen wird eine Suchplattform für wissenschaftliche Publikationen realisiert.

Durch die innovative und benutzerfreundliche Metadatenerfassung durch die tatsächlichen Expert:innen, die Autor:innenen und Editor:innen, als Teil des wissenschaftlichen Ver­󠀭​öffent​​lichungs​prozesses können Beiträge in den kooperierenden Fachzeitschriften in zitationsbasierten Evaluationsmetriken verwendet werden und semantisch bedeutsame Verknüpfungen hergestellt werden.

Diese Neuerungen unterstützen eine offene Publikationskultur und -praxis. Darüber hinaus sollen im Austausch mit Fachcommunities (u. a. NFDI4Culture, NFDI4Earth) weitere Use Cases erhoben und in einer explorativen Phase umgesetzt werden, um die disziplinspezifische Anerkennung von OA-Journals zu fördern.

Alle Entwicklungen werden als offene Software im Open-Access-Ökosystem veröffentlicht.