Workshop zu PIDs für wissenschaftliche Veranstaltungen

07.05.2025 | TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften, Hannover

Persistente Identifikatoren (PIDs) wurden als wichtige Instrumente zur Verbesserung der Auffindbarkeit, Zugänglichkeit und Wiederverwendbarkeit von Forschungsressourcen hervorgehoben. Indem sie die exakte Identifizierung, verlässliche Nachverfolgung und eine langfristige Verfügbarkeit von Metadaten ermöglichen, nahmen PIDs eine zentrale Rolle in der Erfassung von Forschungsergebnissen innerhalb des wissenschaftlichen Ökosystems ein. Während die Verwendung von PIDs für Ressourcen wie Textpublikationen, Forschungsdaten und Forschende weithin anerkannt ist, wurde im Workshop betont, dass ihre Anwendung auf akademische Veranstaltungen wie Konferenzen oder Workshops noch begrenzt ist – und das, obwohl diese Veranstaltungen ein wichtiger Faktor für die wissenschaftliche Kommunikation und Zusammenarbeit in der Forschung sind.

Der Workshop zu PIDs für wissenschaftliche Veranstaltungen, der im Rahmen der Veranstaltungsreihe des Projekts PID Network Deutschland stattfand, beleuchtete die Rolle von PIDs bei der Optimierung von Organisation, Sichtbarkeit, Integration und Qualitätskontrolle akademischer Veranstaltungen in akademische Informationsinfrastruktursysteme. Die verschiedenen Informationsbedürfnisse der Stakeholder wissenschaftlicher Veranstaltungen – darunter Forschende, Konferenzveranstalter:innen, Verleger:innen, Bibliothekar:innen, Forschungsförder- und Forschungsorganisationen – wurden umfassend diskutiert.

Der Workshop verdeutlichte, warum PIDs für akademische Veranstaltungen so wichtig sind und wie der Lebenszyklus dieser Veranstaltungen mithilfe aussagekräftiger Metadaten effektiv beschrieben werden kann. Tools und Plattformen, die PIDs für Veranstaltungen nutzen können, wurden vorgestellt und die potenziellen Vorteile für Forschende und Organisationen – nicht nur für die Suche und Zitierung, sondern auch für die Bewertung von Forschungsleistungen – erörtert. Es wurde aufgezeigt, wie PIDs die Verlinkung verschiedener Outputs akademischer Veranstaltungen – wie Proceedings, Videos, Folien und Poster – erleichtern und eine zentrale Rolle bei der Katalogisierung und Verknüpfung von veranstaltungsbezogenen Informationen spielen können.

Der Workshop förderte ein tieferes Verständnis für die unterschiedlichen Perspektiven und Bedürfnisse der Interessengruppen bei der Beschreibung und Archivierung akademischer Veranstaltungen. Die Teilnehmenden erhielten zudem Einblicke in bestehende Praktiken, Werkzeuge und Plattformen sowie in die zukünftige Weiterentwicklung von Metadatenstandards.

Das Programm und die jeweiligen Präsentationsfolien sind hier hinterlegt.

Folgen Sie @IDAHO auf Mastodon!